Dennis Morhardt hat in drei Teilen (1,2,3) eine Auseinandersetzung zwischen WordPress „Vater“ Matt Mullenweg und Chris Pearson, der das Premium Theme Thesis entwickelt und zum Kauf anbietet, dokumentiert. Grund der Auseinandersetzung war eine proprietäre Lizenz auf das Theme, da aber konkret die PHP-Scripte des Themes WordPress Funktionen nutzen, müssen diese wie WordPress selbst, auch unter GPL weitergegeben werden.
Letztlich hat Pearson nachgegeben und will die PHP Datein des Themes unter GPL stellen. Dennis meint, es sei ein Teilerfolg, das sehe ich aber etwas anders.
Natürlich wäre es schöner für Matt wenn das Theme 100%ig (auch Bilder und CSS) unter GPL käme, aber letztenendes soll das Theme jetzt legal werden. Das zählt. Viel wichtiger finde ich aber noch weitere Punkte. Zum einen bin sehr glücklich darüber, dass Matt eben nicht den gerichtlichen Weg gewählt hat. Das zeigt, dass ihm „Code ist Poetry“, also das Entwickeln an WordPress, wichtiger ist als sich im Gerichtssaal aufzuhalten. WordPress überzeugt einfach durch die schnelle und zuverlässige Entwicklung und dadurch bin ich mir sicher, dass es da auch weitergehen wird. Das andere ist das gute Gefühl, dass es funkioniert durch Öffentlichkeit Druck für eine gute Sache, nämlich für die GPL erzeugt werden kann. Ein nettes Nebenprodukt ist dann auch noch, dass man auch mal darüber nachdenkt, was man da immer so selbstverständlich nutzt.